Hilfe ist echt sinnvoll
Für mich ist es mittlerweile eine Kunst Hilfe zu suchen und zu finden. Für mein Empfinden sollte jeder Mensch Hilfe annehmen, der sie braucht. Es ist nie Schaden, sondern Nutzen. Natürlich weiß ich, dass viele Menschen da draußen Angst haben, sich etwas Negatives einzugestehen. Da solltest du über deinen Schatten springen. Wer Hilfe sucht, findet und wer findet, der löst. Probleme zu lösen ist eine spannende und interessante Angelegenheit und höchstes Ziel. Du kannst damit viel über dich lernen und einiges besser machen, kannst nur profitieren.
Als ich das erste Mal richtige Hilfe angenommen habe, war ich 18 Jahre alt. Meine Eltern hatten sich getrennt und ich geriet auf die schiefe Bahn. Daran hatte ich lange zu knabbern, weil es meine Psyche stark beeinflusst hat. Konsumieren ist also nie eine Lösung, nur das Abstinentsein hilft uns im Leben weiter. So auch bei mir.
Therapie – Hilfe durch Gespräche
Die erste Hilfe war also eine Drogentherapie bei Stoffbruch in Berlin. Meine Mutter ist damals jede Woche mit mir von Templin bis nach Berlin gefahren. Es war eine gute Zeit. Ich lebte zwar nicht komplett clean, aber die Phase meines Lebens war wirklich richtig schön – die Schule lief gut, ich hatte meine große Liebe gefunden und habe viele neue Leute kennen gelernt. Alles lief super.
Aber nach dem Abitur fiel ich dann doch erstmal in ein großes Loch. Mein Konsum stieg an und das tat meiner lieben Psyche gar nicht gut. Also dachte ich, ich höre lieber auf, bevor hier nichts mehr klappt. Also beschloss ich mir Hilfe zu suchen. Die Verzweiflung war enorm. Ich rannte in eine Therapie rein und der Therapeut überwies mich schnell in die Krisenintervention des Neuköllner Krankenhauses.
Kurzer Zwischenstopp
Hier fühlte ich mich gut. Alle Probleme fielen ab. Danach ging es weiter mit einer Drogentherapie im Therapieladen in Schöneberg. Da im Krankenhaus meine Psychose unerkannt blieb, kamen zwei heftige Jahre auf mich zu. Die Hilfe des Therapieladens half mir trotzdem zu studieren, meine 5er-WG in Kreuzberg zu finden und clean zu leben. Der Halt war super wichtig für mich. Als die Therapie vorbei war, brach ich leider zusammen und bekam gute Hilfe im Urbankrankenhaus und in der Tagesklinik. Anschließend war ich wieder in einer Gesprächstherapie. Diese half mir über viele Jahre bis ich endlich wieder in Beziehung war. War eine krasse Zeit und ich bin froh, dass ich Hilfe hatte.
Die nächste großartige Hilfe waren ein paar Hypnosesitzungen wegen meinem furchtbaren Rauchverhalten. Das half mir endlich etwas Entspannung in mein Leben zu bekommen. Ich rauchte zwar immer noch, aber es ging mir deutlich besser. Danach half mir Naturheilpraktisches, um mich immer besser hinzubekommen. Die Zeit war zwar nicht leicht, aber für Hilfe bin ich immer offen und dankbar.
Endlich Nichtraucher durch Hilfe
Was mir dann wieder richtig half, waren die Hypnosesitzungen bei Moritz Rudolf in Berlin Friedrichshain. Er hat meine Seele von Grund auf repariert. So konnte ich dann zusätzlich mit Frau Rauchfrei das Rauchen aufgeben und rauche nun über drei Jahre nicht mehr. Ich bin der glücklichste Nichtraucher, den sich die Welt vorstellen kann.
Es gibt immer noch so Einiges, was mir helfen könnte und wenn ich die Chance dazu habe, werde ich sie nutzen. Hilfe anzunehmen ist etwas Positives und kann dem ganzen Leben eine gute Wendung geben. Ich bin froh, dass ich mir helfen lassen kann und somit zu mir selbst finde. All denen, die mir je im Leben geholfen haben, bin ich sehr dankbar! Natürlich ist nicht immer alles perfekt, aber es gibt immer Gründe nie aufzugeben und immer weiter zu machen!
Gib nicht auf! Pack es an! Wir habe nur dieses eine Leben und es soll ein gutes sein…
Viel Glück auf deinem Weg!
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